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Lasst uns gemeinsam die Welt verändern


Hey!
Heute möchte ich euch erzählen, was euch auf diesem Blog erwartet.
Ich habe so viele Ideen und weiß gar nicht so richtig womit ich anfangen soll, daher erst einmal: Warum mache ich diesen Blog?

Ich war noch nie jemand, der seinen Müll achtlos in die Gegend geworfen hat. Ich habe immer alles aufgesammelt und zum nächsten Mülleimer gebracht - damit schien mein Part erledigt. Immer wieder habe ich mich über Leute aufgeregt, die ihren Müll achtlos an Stränden liegenlassen oder bei voller Fahrt aus dem Auto werfen, die unnötig viel Plastikmüll produzieren und die die Folgen für die Umwelt ignorieren. Doch so richtig intensiv beschäftigt habe ich mich trotzdem nicht damit.

Dann habe ich vor ein paar Wochen die Dokumentation A Plastic Ocean geschaut und den Drang verspürt, endlich für die Dinge einzustehen, die mir wichtig sind. Auf Themen aufmerksam zu machen, die uns alle betreffen. Bewusstsein zu schaffen und... bei mir selbst anzufangen.

Ich bin weit davon entfernt ein Minimalist, ein 100% Veganer, ein Vorzeige-Umweltschützer oder ein Paradebeispiel in Sachen Zerowaste zu sein, aber ich würde es gerne werden. Und ich habe mich dazu entschlossen, euch auf diese Reise mitzunehmen. Denn ich habe - wie so viele andere auch - den Drang Dinge zu verändern und zum Positiven zu bewegen, bin dann jedoch oft zu zögerlich oder unsicher, um damit anzufangen. Einerseits hoffe ich, hiermit viele von euch zu inspirieren und vor allem zu motivieren, aber auch praktische Tipps mit auf den Weg zu geben, wie man eins (oder am Besten alles) der oben genannten Dinge wird!

Ich hoffe, dass dies eine Plattform werden kann, auf der wir uns alle austauschen und unterstützen können, um die besten Verhaltensweisen, Produkte und Läden zu finden, mit denen ein umweltbewusstes Leben einfacher und schöner wird.

Zur Zeit mache ich ein Auslandsjahr in Schweden und ich bin, obwohl ich nun schon eine Weile hier bin, nach wie vor überwältigt, von der atemberaubenden Natur hier! Doch nachdem ich die Doku gesehen habe, habe ich auf einmal auch die andere, die dunkle Seite gesehen. Ich bin hier am nahegelegenen See entlangspaziert und habe mal ganz bewusst nach Plastikmüll Ausschau gehalten. Und siehe da, nach einer viertel Stunde und gerade mal fünfhundert Metern hatte ich eine ganze Tüte voll mit Plastikbechern und -tellern, mit Spraydosen, Gummischläuchen, Bierdosen, Müsliriegel und -taschentuchverpackungen, Alufolie, Plastikbesteck, einem Golfball und einem ganzen Plastikeimer. Außerdem habe ich noch einen Benzinkanister und eine abgebrochene Krücke gesehen, die aber leider zu weit vom Ufer entfernt waren, um sie auszufischen.

                                    

Ein paar Tage später, bin ich die gleiche Strecke nochmal langelaufen und habe eine weitere große Plastiktüte füllen können, die mir locker bis zur Hüfte ging.

Was will ich jetzt damit sagen, fragt ihr euch?
Dies ist nur ein Fall von vielen, genauso sieht es an den deutschen Küsten aus, oder in Frankreich, oder England oder Amerika oder Japan, Indonesien, Australien, Neuseeland oder Hawaii. Es ist ein weltweites Problem, das immer größer wird. Und egal, ob wir es leugnen oder nicht, es betrifft jeden von uns und wir müssen handeln, wenn wir nicht wollen, dass die einzige Erde, die wir haben, bald ihrer Artenvielfalt, ihres Waldes und Meeres beraubt wird.

Kanapou Bay, Hawaii, US (Q)

Probiert es doch einmal selbst aus: Geht an einem See oder Fluss spazieren und sammelt in 10 Minuten allen Plastikmüll ein, den ihr finden könnt. Ihr werdet überrascht sein, was da zusammen kommt.

Das Problem ist, dass selbst der Müll in (Innen-)Städten über Flüsse und Seen ins Meer gelangt und dort verheerende Auswirkungen hat! Sicher habt ihr schon einmal vom Great Pacific Garbage Patch, einem riesigen Müllstrudel im Nordpazifik gehört, der so groß ist wie Mitteleuropa und eine Dicke bis zu zehn Metern erreicht! Doch das ist "nur" das sichtbare Problem! Denn dann gibt es auch noch das sogenannte Mikroplastik, das gerade deshalb so gefährlich ist, weil man die winzigen Partikel oft mit bloßem Auge gar nicht erkennen kann.
13 Millionen Tonnen Kunststoffabfälle gelangen laut Greenpeace jährlich über Flüsse, durch Wind, Abwässer, Sturmfluten, Hochwasser oder die Schifffahrt ins Meer. Schätzungen zufolge haben sich bereits 150 Millionen Tonnen Plastikmüll im Meer angesammelt - unvorstellbar!
Über die Ursachen und Folgen des Plastikmülls wird es noch einen gesonderten Blogbeitrag geben, der aber den Rahmen dieses Vorstellungs-Blogposts sprengen würde.

Bildergebnis für vögel tot durch plastik
Tod durch Plastikmüll (Bildquelle)

Ich möchte diesen Blogpost aber mit etwas Positivem abschließen: Genauso wie wir als Menschen diese Masse an Müll ins Meer gelassen haben, können wir auch ein Bewusstsein schaffen und ein Umdenken bewegen und somit unserem Planeten die Dankbarkeit und den Respekt entgegenbringen, den er verdient hat.

Begleitest du mich auf meiner Reise zu einem bewussteren und umweltfreundlicheren Leben? Machst du vielleicht sogar selber mit, bei der Bewegung?
Ich würde mich freuen, denn zusammen können wir so viel bewegen! Lasst uns zusammen für mehr Nachhaltigkeit arbeiten, um unseren Kindern eine gesunde Welt zu hinterlassen, auf der Umweltbewusstsein eine Selbstverständlichkeit ist!

Bist du dabei? Ich auf jeden Fall! Ich bin Caroline und möchte etwas bewegen!

PS: Mich interessieren einfach so viele Dinge, dass es neben Tipps zur Vermeidung von Plastikmüll, auch um Minimalismus, Veganismus, sowie um tierversuchsfreie Naturkosmetik und um Fairfashion gehen soll.

Caroline

Kommentare

  1. Das nenne ich ein starker Anfang! Es hat mich überzeugt, und ich werde gleich beim nächsten Spaziergang eine Tüte mitnehmen und Müll sammeln.
    Machen wir weiter!

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    1. Vielen Dank! Freut mich, dass ich dich inspirieren konnte! Liebe Grüße!

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