Pro Jahr produziert der Deutsche 213kg Verpackungsmüll! Wie dieser in die Umwelt gelangen kann und welche Probleme das mit sich bringt habe ich schon einmal in diesem Blogpost erklärt. Heute soll es aber darum gehen, wie jeder Einzelne von uns dazu beitragen kann, dass erst gar nicht so viel Müll entsteht. Deshalb gibt es heute fünf einfach umzusetzende Tipps wie du deinen Müll im Bad drastisch reduzieren kannst!
1. Waschbare Abschminkpads! Make-Up oder Nagellack entfernen, Gesichtswasser auftragen, Wattepads können vielseitig benutzt werden, doch sind sie im Schnitt nur eine Minute im Gebrauch und das obwohl für den Anbau der Baumwolle und die spätere Weiterverarbeitung zu unseren Pads Unmengen natürlichen Ressourcen verbraucht werden. Umweltfreundlicher und auf lange Sicht gesehen auch wesentlich günstiger, sind da waschbare Wattepads! Einfach in die Waschmaschine stecken und wiederverwenden. Sollten sich hartnäckige Rückstände nicht entfernen lassen, kann man die Pads auch einfach abkochen und schon sehen sie aus wie neu!
2. Festes Shampoo und Seife! Shampoo und Flüssigseife kommt so gut wie immer in Plastikverpackung daher und enthält oftmals selbst noch Mikropartikel aus Plastik. Um Verpackungsmüll zu vermeiden, bietet es sich also an, auf feste Shampoos umzusteigen und Stückseife zu verwenden! Diese ist meistens aus natürlichen Zutaten hergestellt und wird ohne - oder nur mit Papierverpackung - verkauft! Am bekanntesten sind wohl die Shampoobars von Lush.
3. Menstruationstasse und waschbare Slipeinlagen! Mittlerweile hat die kleine Silikontasse es erfreulicherweise zu einer gewissen Berühmtheit gebracht, dennoch darf sie auf meiner Liste nicht fehlen und wer weiß, vielleicht kennt sie der eine oder die andere noch nicht! Menstruationstassen sind aus medizinischem Silikon gefertigt und können bis zu 12 Stunden lang getragen werden. Dann werden sie gründlich ausgespült und sind von Neuem verwendbar. Das ist ein riesiger Vorteil gegenüber Tampons, die eine vergleichsweise sehr geringe Verwendungsdauer haben und dann entsorgt werden müssen. Was das Monat für Monat, Jahr für Jahr an Müll entstehen lässt, ist schier unvorstellbar. Meine Menstruationstasse ist beispielsweise von lunette.
Für die Slipeinlagen gilt das Gleiche wie für die Pads. Einfach zu waschen und immer wieder verwendbar. Beides kann natürlich selbst genäht werden, gibt es aber beispielsweise auch bei ImseVimse oder im Avocadostore zu kaufen.
4. Rasierhobel! Dieser Rasierer ist wesentlich langlebiger als die herkömmlichen Modelle aus der Drogerie und obendrein noch plastikfrei! Zudem- wie so Vieles im ZeroWaste-Bereich - um einiges günstiger! Da ich selbst noch nicht so viel Erfahrung mit dem Rasierer gemacht habe (bin allerdings bis jetzt sehr zufrieden), empfehle ich euch diesen Blogpost der Zero Waste Familie, den ich sehr hilfreich fand!
5. Holzzahnbürsten! Man findet sie in vielen Unverpacktläden und kann sie auch online bestellen. Meine sind von Hydrophil aus schnell nachwachsendem Bambus, mit Borsten aus BPA freiem Nylon und zu 100% vegan. Ich bin super zufrieden und muss sagen, dass ich keinen Unterschied zu herkömmlichen Plastikzahnbürsten bemerke, außer, dass sie meiner Meinung nach noch besser in der Hand liegen!
Ihr seht also, diese Schritte sind sehr einfach umzusetzen und können so viel verändern! Ich denke sie sind ein simpler Einstieg in einen konsumbewussten und nachhaltigeren Lebensstil! Habt ihr schon Erfahrungen mit einem der Produkte gemacht und war es eine Umstellung für euch?
Ich bin gespannt auf eure Erfahrungen!
Caroline
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