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10 Tipps zur Plastikvermeidung

Ich habe für euch recherchiert und ein paar Dinge aufgeschrieben, die wir alle tun können, um Mikroplastik den Kampf anzusagen und dazu beizutragen, dass dieses gar nicht erst in unsere Flüsse und Meere kommt. Denn den Ausgangspunkt für ein Umdenken bilden wir Verbraucher.

Zuerst also die Basics, die ihr zwar vielleicht schon kennt, aber die man sich dennoch immer wieder in Erinnerung rufen sollte:

1. Der Klassiker: Stofftasche statt Plastiktüte! Die sind nicht nur viel umweltfreundlicher als Plastiktüten, sondern lassen sich mit Stoffmalfarbe auch noch kreativ personalisieren!
Hübsche Varianten gibt es zum Beispiel im Avocadostore, hier mein persönlicher Favorit.
Ein paar Modelle aus dem Avocadostore,sowie unten links meine DIY-Alternative

2. Dosen und Flaschen aus Metall! Warum Plastikflaschen kaufen? In Deutschland kann man eigentlich bedenkenlos das Leitungswasser trinken und mit wiederbefüllbaren Flaschen schont man nicht nur die Umwelt, man spart auch noch Geld! Außerdem sind diese Flaschen garantiert frei von Weichmachern und anderen giftigen Inhaltsstoffen, die Plastikflaschen in der Regel enthalten. Auch hier habe ich euch wieder eine kleine Auswahl aus dem Avocadostore erstellt.
Wenn ihr doch mal etwas abgepacktes wie Saft kaufen wollt, greift doch lieber zur Glas- als zu Plastikflasche.
Für die Aufbewahrung von Lebensmittel eignen sich alte Marmeladengläser super! Ansonsten gibt es auch praktische Metalldosen.

Auch wieder aus dem Avocadostore: Giftfreie Flaschen für Unterwegs

How can a disposable product be out of a material that lasts forever?
Tanya Streeter, Freitaucherin


3. Kein Einmalgeschirr verwenden! Auch wenn es aus Pappe ist, so ist es doch noch immer unnötiger Müll! Wenn man sein schweres Porzellangeschirr nicht zum Picknick im Park mitschleppen möchte, dann gibt es hier eine superleichte Alternative aus Bambus!

4. Den Coffee to go im eigenen Becher mitnehmen! Mittlerweile gibt es in vielen Cafés sogar ein wenig Rabatt, wenn man seinen eigenen Becher dabei hat. Und überlegt mal wie viel Plastik man sparen würde, wenn alle ihre eigenen Becher mitbringen würden!

5. Ein weiterer Tipp um Plastik zu sparen, ist regional auf Märkten einzukaufen. Denn dort kann man meist problemlos Obst und Gemüse in mitgebrachte Stofftaschen füllen. Außerdem ist die Ware nicht um die halbe Weltgeflogen und ihr unterstützt die lokalen Bauern. Super, oder?

6. Wenn ihr zu den glücklichen gehört die einen Zerowaste-Laden in der Nähe haben, ist das natürlich super! Wo es solche Läden gibt verrät euch die Karte von Shia vom Blog Wastelandrebel. Falls nicht, dann wäre eine Alternative zum Beispiel Großpackungen zu kaufen, das spart auch Plastik. Im Übrigen könnt ihr die Verpackungen auch direkt im Supermarkt in die Recyclingstation werfen, die sich meistens im Eingangsbereich finden. Wenn die Läden das Problem der Müllentsorgung übernehmen müssen, werden sie sich sicher bald Alternativen einfallen lassen.

7. Auch bei Kosmetik kann man auf Plastik verzichten! Zertifizierte Naturkosmetik muss ohne Mikroplastik auskommen, bloß leider ist die Verpackung oft aus Plastik. Alternativen gibt es zum Beispiel bei Lush in Form von festem Shampoo und so vieles lässt sich ganz einfach selbst herstellen!

8. Das Gleiche gilt für Seifenspender: die sind eigentlich fast immer aus Plastik! Hier kann man auf nachfüllbare Modelle umsteigen oder aber Stückseife benutzen. Die bekommt man häufig auch ohne Verpackung, im Reformhaus zum Beispiel!

9. Auch beim Take-Away kann man oftmals seine Bestellung in mitgebrachte Boxen füllen lassen. In Supermärkten stellen sich die Frischetheken manchmal wegen der Hygienevorschriften quer, aber Fragen kostet ja nichts;)

10. Die Küche wimmelt ja nur so von Plastikfallen! Was hier Abhilfe schafft ist beispielsweise beim Kauf von Küchengeräten darauf zu achten, dass Griffe aus Holz oder Metall und nicht - wie gewöhnlich - aus Plastik sind. Außerdem gibt es für viele Alltagsgegenstände Alternativen aus Metall, Glas und Holz. Zum Beispiel spart es auch viel Plastik wenn ihr im Sommer immer euren Edelstahl Strohhalm mit dabeihabt. Und bei Backformen vielleicht doch wieder auf Metall statt auf das allgegenwärtige Silikon zurückgreifen!

So hier erstmal die Basictipps, es werden noch viele weitere folgen! Als Inspiration kann ich euch empfehlen bei Pinterest vorbeizuschauen. Dort habe ich auch ein paar Boards zum Thema Zerowaste und Plastikvermeidung für euch erstellt.
Was sind eure Tipps zur Plastikvermeidung? Je mehr wir sammeln, desto besser!

Caroline

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